Senegalverein Marburg bei 3TM

Zum ersten Mal präsentierten wir den Senegalverein beim Marburger Stadtfest ‚DREI TAGE MARBURG‘.
Es war ein Versuch – und wir können sagen, der Testlauf war durch und durch positiv.
Zögerlich waren wir, weil wir fürchteten, es ginge bei 3TM in erster Linie um Kommerz und Vergnügen, und wir könnten mit unserem Anliegen fehl am Platze sein.
Doch diese Befürchtung löste sich schnell in Luft auf. Weiter lesen...

Nachlese...von der Senegal Exkursion                                   und Amary Fall wieder zu Besuch in Marburg und Frankfurt!

Nach der Reise in den Senegal der studierenden Praktikanten (Goethe-Universität Frankfurt) und unserer Vereinsdelegation im Februar/März diesen Jahres, war eine Nachbereitung und Berichterstattung, Austausch von gemachten Erfahrungen von dieser Reise, mit allen Beteiligten angedacht. Hierzu war auch unser "Mann vor Ort" - Amary Fall herzlich eingelagen.

Nach langem zittern hat auch das geklappt.....

Doch lest selbst:

Abschließende Betrachtungen zu einer ereignisreichen Zeit

Am Samstag, 01. Juli 2023 um kurz vor Mitternacht kam Amary Fall im Flughafen Frankfurt / Main an. In die Wiedersehensfreude von Angela, Robert und Amary mischte sich eine unglaubliche Erleichterung. Es hatte also doch noch geklappt! Amary hatte die seit vier Monaten detailliert geplante Reise antreten können! Noch eine Woche zuvor hatten wir gezittert und gebangt.

Vier Monate zurück: Nach einem offiziellen Einladungsschreiben der Dekanin der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Goethe Universität Frankfurt, nach einer Bürgschaftserklärung von Angela bei der Ausländerbehörde in Marburg und dem Abschluss einer Krankenversicherung für die geplante Zeit des Aufenthaltes hatte Amary wochenlang vergeblich einen Termin zur Visumsbeantragung in der deutschen Botschaft in Dakar erbeten. Die Plakate für die Veranstaltungen in Frankfurt und Marburg lagen gedruckt bereit; doch das Visum ließ auf sich warten. Es verging Woche um Woche. Amary versuchte mehrmals täglich die Botschaft zu erreichen; wir bemühten uns von Deutschland aus ebenfalls vergeblich um Telefonkontakt mit Dakar; Robert meldete sich bei der Zentrale des Auswärtigen Amtes in Berlin. Zehn Tage vor dem geplanten Flug dann endlich großes Aufatmen: Amary hatte seinen Termin bei der Botschaft in Dakar. Kurz darauf noch ein letztes Mal Luft anhalten: Die Botschaft verlangte Auskünfte über Angela, die von der Ausländerbehörde offiziell bestätigte Bürgin. Also im Wettlauf mit der Zeit eine weitere Bestätigung, eine eingescannte Unterschrift, ein elektronischer Draht zu Amary in Dakar.
Acht Tage vor Abflug hielt Amary Fall das Visum in den Händen!

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Hier die abschließenden Erfahrungen der Studierenden vor Ort, eine Zusammenfassung des Erlebten vor Ort...

Und auch von Amary Fall eine Präsentation, die über die Situation im Senegal aufklärt und die Wichtigkeit unseres Projekts vermittelt

(Februar-März 2023)

Das Projekt 2023 - Senegal Exkursion - mit vielen Interessierten...Helfern...Unterstützern             Reisebericht

Schulkantine in Keur Baka – Engagierte Studierende treffen auf begeisterte Lehrer*innen – Wie lässt sich die Sonne zum Kochen nutzen?
Unsere Senegal-Reise vom 23.02. bis zum 06.03.2023
Endlich sind wir wieder im Senegal!


Seit unserem letzten Besuch in Keur Baka sind bereits drei Jahre vergangen. Dazwischen lag, man muss es nicht näher erläutern, Corona. Diese Zeit war auch im Senegal mit sehr großen individuellen wie gesellschaftlichen Einschränkungen wie Ausgeh- und Kontaktverboten, Schulschließungen und Homeschooling, aber auch enormen Kostensteigerungen, vor allem für Grundnahrungsmittel und Energie, verbunden.
Am 23. Februar 2023 starteten wir (Birte, Angela und Robert) von Frankfurt über Lissabon nach Dakar, um endlich wieder vor Ort mit unseren Partnern in der Schule in Keur Baka über die Fortsetzung des Kantinenbetriebes und mögliche Veränderungen zu sprechen. Das Besondere diesmal: Bereits eine Woche zuvor war eine Gruppe von neun Studierenden des Fachbereichs Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt angekommen, um ein vierwöchiges Praktikum in Keur Baka zu absolvieren. Die Pläne, eine Art Exkursion in den Senegal für Studierende anzubieten, begannen bereits im Frühjahr 2022. Durch vorhandene, universitäre Projektmittelkonnten für die Studierenden die Kosten für die Reise, die medizinische Vorsorge sowie Versicherungen übernommen werden. Ein attraktives Angebot und eine einmalige Gelegenheit, sich als angehende Pädagog*innen auf unbekanntes Terrain zu wagen, Perspektiven zu wechseln, zu staunen, zu beobachten, mitzumachen und das Erlebte zu dokumentieren!  Lange waren unsere Vorbereitungs- und Planungsgespräche auch von der bangen Frage begleitet, ob es in Zeiten der Pandemie überhaupt möglich sein würde, ein solches Praktikum durchzuführen. Weiter lesen...

Worte von unserem Freund Amary Fall

L'ESPOIR EST PERMIS
Il y a sept ans, après avoir visité le collège de Keur Baka, dans la région de Kaolack au Sénégal, des membres de l'association allemande Sénégal Verein ont décidé de contribuer à l'amélioration des conditions de travail des élèves de cet établissement, en finançant le fonctionnement d'une cantine scolaire.

In der Originalfassung (französisch)

 

oder auch als deutsche Fassung zu lesen

...und ein Eindruck auf der Reise, beobachtet und geschrieben von Angela

Impressionen aus Saly Portudal

 

Auf der Hoteltreppe kommt uns ein älterer Herr, offensichtlich Franzose, entgegen. Gleich hinter ihm eine hübsche junge Senegalesin. Im ersten Moment bin ich entzückt von ihrem bunten Sommerkleid, senegalesische Farben und Muster, europäischer Schnitt, ein wippender ausgestellter Rock, ein auf Figur geschnittenes Oberteil. Die junge Dame lächelt uns an. Drei Treppenstufen höher bringe ich das harmlose Bild zusammen mit dem, was uns Amary am Vortag erzählt hat. Saly Portudal, eine Küstenstadt, ein bis zwei Autostunden von Dakar entfernt, ist bekannt für eine besondere Art der interkulturellen Beziehungen zwischen Europa und Afrika. Ich habe genug Armut im Senegal gesehen; ich habe auch genug Mädchen gesehen, die nach der Schule, wenn ihre Brüder Aufgaben machen oder Fußball spielen, zum Einkaufen geschickt werden, beim Kochen helfen, den Abwasch machen. Ich habe genug Mädchen und Frauen gesehen, die von ihren Männern wie selbstverständlich bei Tisch Aufträge erhalten, wenn etwas fehlt, das Salz, das Wasser oder Brot, die ebenso selbstverständlich das Gewünschte holen, während die Brüder, Väter, Männer sitzen bleiben. Ich höre es von den Frankfurter Praktikantinnen, die es in den Familien erleben, dass die Arbeit für die Mädchen und Frauen nie aufhört. 

Der Ausweg? Ein älterer französischer Herr, ein schönes Kleid, gutes Essen, alkoholfreie Cocktails in klimatisierten Bars. Und danach? Folgen wir den beiden lieber nicht ins Hotelzimmer. Ersparen wir uns das, schauen nicht länger hin, schließen wir die Tür. 

La vie continue! Le néocolonialisme aussi! 

 

(Oktober 2022)

Es gibt Neues....eine Senegal-Exkursion - Projekt 2023

Liebe Freunde und Förderer des Senegalvereins,

es gibt interessante Neuigkeiten im Vereinsgeschehen. Durch besondere und glückliche Umstände ist es uns möglich, die guten Beziehungen zu unserer Partnerschule in Keur Baka, die wir schon seit vielen Jahren erfolgreich mit der Schulkantine unterstützen, weiter zu intensivieren.
Also, lest am besten selbst …

(Februar 2020)

Angela - Reisebericht zur Projekt-Reise in den Senegal im Frühjahr 2020, zusammmen mit Robi, Birte und Maca....

Vom 26. Februar bis zum 11. März 2020 besuchten wir zu viert im Namen des Senegalvereins unsere senegalesischen Partner. Wir, das waren Birte Egloff, Marcela Hernandez, genannt Maca, Robert Bernhardt und Angela Schmidt-Bernhardt. Für Robert und Angela war es bereits die fünfte Reise in den Senegal, Birte war das dritte Mal dabei und Maca zum ersten Mal.

 

Um es gleich vorwegzunehmen, wir waren alle vier begeistert über unsere Besuche in der Schule von Keur Baka und kehrten beschwingt nach knapp zwei Wochen zurück!

 

Die ersten zwei Tage verbrachten wir in Saint Louis, wo wir Daouda trafen, unseren Ansprechpartner der senegalesischen association ‚espoir des enfants de la rue’. So schön es auch war, Daouda nach drei Jahren wiederzusehen, so traurig war die Begegnung mit ihm, denn von seinem senegalesischen Verein ist er als Einziger übrig geblieben. Die Arbeit mit den Straßenkindern in den Daraas hat er aufgegeben. Gründe dafür gab es wohl einige, nicht zuletzt konnte er alleine die medizinische Grundversorgung der Kinder und die Vermittlung von Basisschulwissen nicht leisten, fand aber auch keine neuen Mitstreiter für seine association. Ausschlaggebend für seine endgültige Entscheidung war dann, dass er geschockt über den Tod eines elfjährigen Talibés den Marabou, in dessen Daraa der Junge gelebt hatte zu Rechenschaft zog und ihn schließlich der Polizei von Saint Louis meldete. Die Daraa wurde daraufhin geschlossen, die Talibés zurück zu ihren Eltern gebracht, der Marabou inhaftiert. Der Marabou wartet im Gefängnis auf seinen Prozess wegen Verletzung der Aufsichtspflicht. Daouda erzählte uns, er habe neue Pläne, er wolle eine Einrichtung für Vorschulkinder aufbauen, doch waren seine Ideen enttäuschend ungeordnet und vollkommen vage. Er erhoffte die Unterstützung unseres Vereins. Wir klärten später im Gespräch mit Amary Fall, der ja jahrzehntelang im staatlichen Bildungssystem tätig gewesen ist, dass die gesamte Vorschulerziehung einzig über das Bildungsministerium und über ausgebildete pädagogische Fachkräfte laufen kann.

Nach den Treffen mit Daouda stellten wir fest, dass wir zu Recht bereits vor einigen Monaten die regelmäßige Unterstützung der association ‚espoir des enfants de la rue’ eingestellt hatten. Dies hatten wir getan, nachdem wir keine Nachricht von Daouda mehr erhalten hatten.

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Infonachmittag/-abend und Ausstellung im Mehrgenerationenhaus in Marburg

Am 08.11.2019 findet im Mehrgenerationenhaus am

Lutherischerischen Kirchhof 3 in Marburg von 17.00 - 21.00 Uhr eine Infoveranstaltung zu unserem Verein statt. Außerdem sind Bilder und Drucke mit Eindrücken aus dem Senegal zu sehen, die von unserer Vereinsfreundin Annette Dölger-Derman erschaffen wurden.

Wir freuen uns über viele Besucher, reges Interesse und einen netten Nachmittag....

Tag der kulturellen Vielfalt an der Stadthalle Marburg

Am 03.10.2019 waren wir wieder dabei, beim kulturellen Tag der Vielfalt, rund um die Stadthalle Marburg. Es war zwar eine frische Veranstaltung - die Temperaturen waren eher solala, aber wir hatten viele gute und interessante Gespräche, eine Menge interessierter Menschen haben uns an unserem Stand besucht. Was uns am Ende dieser Veranstaltung sehr erfreut hat, und alle Gänsehaut des Tages wieder wett gemacht hat, war dass wir Spenden von über 100€ für unsere beiden Projekte bekommen haben.

Klasse!!!

Vortrag in der Theodor Heuss Schule in Homberg/Efze

Angela Schmidt-Bernhardt besuchte am 10. April 2019 gemeinsam mit Abdoulaye Faye die Theodor Heuss Schule in Homberg/ Erze.

Herr Faye ist Deutschlehrer im Senegal und arbeitet derzeit als DAAD Stipendiat an der Universität Marburg an seiner Promotion.

75 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen lauschten interessiert den Ausführungen von Abdoulaye Faye zum Bildungswesen und zum Umgang mit der Mehrsprachigkeit im Senegal.

Im Anschluss an den Vortrag stellten die Jugendlichen zahlreiche Fragen in französischer Sprache an den Referenten.

Alle waren erfreut über den gelungenen informativen Vormittag.

Krönung war ein Scheck über 100,00 Euro, den die SchülerInnen des Kurses Darstellendes Spiel dem Senegalverein Marburg überreichten.

(Juli 2018)

Marburger Express vom 20.07.2018

(Juli 2018)

BESUCH von AMARY FALL aus KAOLACK, SENEGAL in MARBURG

 

Vom 24. Juni bis zum 10. Juli 2018 war Amary Fall aus Kaolack auf Einladung des Senegalvereins Marburg bei uns zu Besuch.

Amary Fall arbeitete jahrzehntelang als Lehrer am senegalesischen Gymnasium, bevor er in der Schulverwaltung des Bezirks Kaolack tätig war. Seine jahrzehntelangen pädagogischen und administrativen Erfahrungen im Bildungswesen seines Landes flossen in die zahlreichen Vorträge, die er während seines Aufenthaltes hielt, ein.

Unter dem Thema ‚Flucht, Migration, Bildung’ gab er direkte Einblicke in Geschichte und Gegenwart des Bildungswesens des westafrikanischen Landes, erläuterte anschaulich die aktuellen Probleme und Herausforderungen und Lösungsansätze. ....weiter lesen

(März 2018)

Oberhessische Presse vom 15.03.2018

(Februar 2016)

Neues vom Collège in Keur Baka bei Kaolack:

 

Der Schulleiter des Collège Keur Baka, M. Bara Gueye, teilt uns Ende Januar per email mit, dass dank unserer finanziellen Unterstützung ein erster Schritt zum warmen Schulessen für die Schülerinnen und Schüler getan wurde:

Während der Halbjahresprüfungen konnte für alle Schülerinnen und Schüler ein warmes Mittagessen gekocht werden.
Die ältesten Schülerinnen und Schüler (classe de troisième – entspricht der 9. Klasse) wurden an ihren Prüfungstagen am 03. und 04. Februar versorgt; alle anderen (classes de sixième, de cinquième, de quatrième – entspricht den sechsten bis achten Klassen) am 08. und 09. Februar, ihren beiden Prüfungstagen. weiter lesen...

 

(September 2015)

Projekte-Besuch im Senegal

Reisetagebuch von Robi - Besuch bei Daouda in St. Louis und den von ihm betreuten Straßenkindern, Aktionen in den Daras, Besuch beim stellvertretenden Bürgermeister - ein paar Einblicke!!



Reisetagebuch Senegal 6.09.2015 bis 19.09.2015

 

Sonntag 6.09. Abreisetag.

Um 8:15 Uhr kommt unser Vereinsmitglied Rolf und wir: Fatou, Mehmet, Angela und ich beladen das Auto.

Die Fahrt ist angenehm, weil wenig Verkehr auf der Autobahn. Um 9:45 Uhr sind wir schon am Terminal 2, wo Birte, unsere fünfte Reisegefährtin, auf uns wartet. Der erste Flug nach Madrid startet pünktlich. In Madrid haben wir deshalb viel Zeit zum Umsteigen. Der zweite Flug beginnt sehr unruhig, da ein Fluggast, wie sich später erst herausstellt, aus Gambia, lautstark im Flugzeug gegen seine Abschiebung protestiert, er wird schließlich von der Polizei abgeführt. Der Flug nach Dakar verläuft ruhig. Am Flughafen klappt alles sehr gut, das Gepäck ist da, der Zoll macht keine Probleme und wir finden auch unseren „Chauffeur Ibrahim“ bald am Ausgang. Die Fahrt zum Hotel dauert, wegen des Verkehrschaos, doch sehr lange, so dass wir, glücklich angekommen, nur noch eine „Gazelle“ (leckeres senegalesisches Bier) im schönen Innenhof trinken.

 

Mo. 7.09.

Nach erster Nacht unter der „mosquitere“ dann schon die Weiterreise mit unserem Fahrer Ibrahim zum Gare Routiere in Dakar. weiter lesen...

(September 2015)

Projekte-Besuch im Senegal

das "Reise-Team" hat ein weiteres interessantes und unterstützenswertes Projekt im Senegal in Augenschein genommen - auch hier werden wir versuchen ein wenig die Situation zu verbessern!!

Nachfolgend ein paar Impressionen von der Schule in Keur Baka.....

In Keur Baka scheint immer die Sonne

Ein Lächeln huscht über Manthitas Gesicht. Sie winkt ihrer Mutter kurz zu, tritt aus der Tür, nimmt den kürzesten Weg durchs Dorf, kommt zur staubigen Landstraße, zählt die großen Baobabs rechts und links auf den Feldern, drückt ihren Block und ihren Stift fest an sich, läuft zielstrebig und freudig ihrem ersten Schultag in der neuen Schule entgegen.
Vor drei Monaten hat Manthita die Prüfungen an der Grundschule in ihrem Dorf bestanden, als viertbeste ihrer Klasse. Nun sind die langen Ferien vorbei, nun darf sie auf dem Collège anfangen. Endlich!
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(Juni 2015)

Anne Großjean war vor Ort im Senegal und hat sich mit der Situation der Straßenkinder auseinandergesetzt. Sie hat ihre Masterarbeit - Die talibés mendiants – Eine qualitative Studie zur Situation der Straßenkinder in Saint-Louis, Senegal - an der Universität Hamburg vorgelegt und uns jetzt zu Verfügung gestellt. Wer möchte kann sie hier lesen....

 

Masterarbeit von Anne Großjean
...über die Straßenkinder in Saint Louis, Senegal, aus dem Jahr 2015...
Masterarbeit_AnneGroßjean_talibés.pdf
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(Februar 2014)

Es gibt Neuigkeiten! 

Erster persönlicher Einsatz vor Ort - Studierende reisen in den Senegal um unser Projekt zu unterstützen......

 

Auszüge aus zwei Reiseberichten der Studenten:

 

1.)
… der Ablauf der Arbeit war nicht jeden Tag gleich. Von Montag bis Mittwoch besuchten wir morgens die Daaras. Unsere Aufgabe bestand dann hauptsächlich in der medizinischen Versorgung von Wunden. Ein Großteil der Wunden sind Schnittverletzungen an den Füßen, da die Kinder keine Schuhe haben. Durch den in Saint-Louis überall herumliegenden Abfall verletzen sich die Kinder regelmäßig an scharfen Gegenständen. Durch die fehlende Wundversorgung gelangt Dreck in Wunde, diese entzündet sich und heilt deswegen nur sehr schwer. Unsere Aufgabe bestand in der Säuberung und Desinfektion von Wunden und darin, sie anschließend zu verbinden. Außerdem gab es Schnittwunden durch Messer und Verletzungen am Schienbein. Viele Kinder litten unter Läusebefall und Ausschlag am Kopf. In diesen Fällen wurden die Haare abrasiert...
… ein Problem vor Ort besteht, weiter lesen...

(April 2013)

Angela / Impressionen aus dem nördlichen Senegal

Im Sommer wird Ousseye in die Schule gehen. Darauf freut er sich.
Er zieht sein blaues ausgeblichenes Hemd fester um den schmalen Körper. Der Wind bläst stark; er wirbelt den sandigen Boden auf; der Sand reibt auf der Haut.
Ousseye sitzt mit dreißig anderen Jungen im Sand. Jeder hat eine ovale etwa esstellergroße Holzplatte vor sich, in der rechten Hand einen geschnitzten Federkiel, mit der Linken hält jeder Junge die  Tafel;  die rechte Hand taucht den Federkiel in die Tinte; sorgsam schreiben die Jungen von rechts nach links weiter lesen...

(September 2011)

Angela Schmidt-Bernhardt

„Espoir des enfants de la rue“ – Straßenkinder im Senegal




Bei  einer Tasse zuckersüßen Café Touba erzählt Makhtar; er setzt meinen breitkrempigen Strohhut auf, lässt sich lachend damit fotografieren, regt sich auf über die Ungerechtigkeiten der Welt, schwärmt für den großen Marabou Amadou Bambou, der sich im Jahr 1895 der französischen Kolonialmacht in St Louis, der Hauptstadt Französisch Westafrikas widersetzte, der von den Franzosen ins Exil nach Gabun geschickt wurde, bei seiner Rückkehr sieben Jahre später zahlreiche Anhänger fand und die Bruderschaft der Mouriden gründete. 
Makhtar kämpft für die Straßenkinder in St Louis, er kämpft mit Leib und Seele, er schließt alle ins Herz, die ihn darin unterstützen, wir sind für ihn Papa bonheur und Maman bonheur; vor drei Jahren starb seine Mutter; Makhtar schaut mich an und sagt: ‚Jetzt habe ich wieder eine Mutter‘.
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