(Oktober 2022)
Es gibt Neues....eine Senegal-Exkursion - Projekt 2023
Liebe Freunde und Förderer des Senegalvereins,
es gibt interessante Neuigkeiten im Vereinsgeschehen. Durch besondere und glückliche Umstände ist es uns möglich, die guten Beziehungen zu unserer Partnerschule in Keur Baka, die wir schon seit
vielen Jahren erfolgreich mit der Schulkantine unterstützen, weiter zu intensivieren.
Also, lest am besten selbst …
(Februar 2020)
Angela - Reisebericht zur Projekt-Reise in den Senegal im Frühjahr 2020, zusammmen mit Robi, Birte und Maca....
Vom 26. Februar bis zum 11. März 2020 besuchten wir zu viert im Namen des Senegalvereins unsere senegalesischen Partner. Wir, das waren Birte Egloff, Marcela Hernandez, genannt Maca, Robert Bernhardt und Angela Schmidt-Bernhardt. Für Robert und Angela war es bereits die fünfte Reise in den Senegal, Birte war das dritte Mal dabei und Maca zum ersten Mal.
Um es gleich vorwegzunehmen, wir waren alle vier begeistert über unsere Besuche in der Schule von Keur Baka und kehrten beschwingt nach knapp zwei Wochen zurück!
Die ersten zwei Tage verbrachten wir in Saint Louis, wo wir Daouda trafen, unseren Ansprechpartner der senegalesischen association ‚espoir des enfants de la rue’. So schön es auch war, Daouda nach drei Jahren wiederzusehen, so traurig war die Begegnung mit ihm, denn von seinem senegalesischen Verein ist er als Einziger übrig geblieben. Die Arbeit mit den Straßenkindern in den Daraas hat er aufgegeben. Gründe dafür gab es wohl einige, nicht zuletzt konnte er alleine die medizinische Grundversorgung der Kinder und die Vermittlung von Basisschulwissen nicht leisten, fand aber auch keine neuen Mitstreiter für seine association. Ausschlaggebend für seine endgültige Entscheidung war dann, dass er geschockt über den Tod eines elfjährigen Talibés den Marabou, in dessen Daraa der Junge gelebt hatte zu Rechenschaft zog und ihn schließlich der Polizei von Saint Louis meldete. Die Daraa wurde daraufhin geschlossen, die Talibés zurück zu ihren Eltern gebracht, der Marabou inhaftiert. Der Marabou wartet im Gefängnis auf seinen Prozess wegen Verletzung der Aufsichtspflicht. Daouda erzählte uns, er habe neue Pläne, er wolle eine Einrichtung für Vorschulkinder aufbauen, doch waren seine Ideen enttäuschend ungeordnet und vollkommen vage. Er erhoffte die Unterstützung unseres Vereins. Wir klärten später im Gespräch mit Amary Fall, der ja jahrzehntelang im staatlichen Bildungssystem tätig gewesen ist, dass die gesamte Vorschulerziehung einzig über das Bildungsministerium und über ausgebildete pädagogische Fachkräfte laufen kann.
Nach den Treffen mit Daouda stellten wir fest, dass wir zu Recht bereits vor einigen Monaten die regelmäßige Unterstützung der association ‚espoir des enfants de la rue’ eingestellt hatten. Dies hatten wir getan, nachdem wir keine Nachricht von Daouda mehr erhalten hatten.
Infonachmittag/-abend und Ausstellung im Mehrgenerationenhaus in Marburg
Am 08.11.2019 findet im Mehrgenerationenhaus am
Lutherischerischen Kirchhof 3 in Marburg von 17.00 - 21.00 Uhr eine Infoveranstaltung zu unserem Verein statt. Außerdem sind Bilder und Drucke mit Eindrücken aus dem Senegal zu sehen, die von unserer Vereinsfreundin Annette Dölger-Derman erschaffen wurden.
Wir freuen uns über viele Besucher, reges Interesse und einen netten Nachmittag....

Tag der kulturellen Vielfalt an der Stadthalle Marburg

Am 03.10.2019 waren wir wieder dabei, beim kulturellen Tag der Vielfalt, rund um die Stadthalle Marburg. Es war zwar eine frische Veranstaltung - die Temperaturen waren eher solala, aber wir hatten viele gute und interessante Gespräche, eine Menge interessierter Menschen haben uns an unserem Stand besucht. Was uns am Ende dieser Veranstaltung sehr erfreut hat, und alle Gänsehaut des Tages wieder wett gemacht hat, war dass wir Spenden von über 100€ für unsere beiden Projekte bekommen haben.
Klasse!!!
Vortrag in der Theodor Heuss Schule in Homberg/Efze
Angela Schmidt-Bernhardt besuchte am 10. April 2019 gemeinsam mit Abdoulaye Faye die Theodor Heuss Schule in Homberg/ Erze.
Herr Faye ist Deutschlehrer im Senegal und arbeitet derzeit als DAAD Stipendiat an der Universität Marburg an seiner Promotion.
75 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen lauschten interessiert den Ausführungen von Abdoulaye Faye zum Bildungswesen und zum Umgang mit der Mehrsprachigkeit im Senegal.
Im Anschluss an den Vortrag stellten die Jugendlichen zahlreiche Fragen in französischer Sprache an den Referenten.
Alle waren erfreut über den gelungenen informativen Vormittag.
Krönung war ein Scheck über 100,00 Euro, den die SchülerInnen des Kurses Darstellendes Spiel dem Senegalverein Marburg überreichten.
(Juli 2018)
Marburger Express vom 20.07.2018


(Juli 2018)
BESUCH von AMARY FALL aus KAOLACK, SENEGAL in MARBURG
Vom 24. Juni bis zum 10. Juli 2018 war Amary Fall aus Kaolack auf Einladung des Senegalvereins Marburg bei uns zu Besuch.
Amary Fall arbeitete jahrzehntelang als Lehrer am senegalesischen Gymnasium, bevor er in der Schulverwaltung des Bezirks Kaolack tätig war. Seine jahrzehntelangen pädagogischen und administrativen Erfahrungen im Bildungswesen seines Landes flossen in die zahlreichen Vorträge, die er während seines Aufenthaltes hielt, ein.
Unter dem Thema ‚Flucht, Migration, Bildung’ gab er direkte Einblicke in Geschichte und Gegenwart des Bildungswesens des westafrikanischen Landes, erläuterte anschaulich die aktuellen Probleme und Herausforderungen und Lösungsansätze. ....weiter lesen
(März 2018)
Oberhessische Presse vom 15.03.2018

(Februar 2016)
Neues vom Collège in Keur Baka bei Kaolack:
Der Schulleiter des Collège Keur Baka, M. Bara Gueye, teilt uns Ende Januar per email mit, dass dank unserer finanziellen Unterstützung ein erster Schritt zum warmen Schulessen für die Schülerinnen und Schüler getan wurde:
Während der Halbjahresprüfungen konnte für alle Schülerinnen und Schüler ein warmes Mittagessen gekocht werden.
Die ältesten Schülerinnen und Schüler (classe de troisième – entspricht der 9. Klasse) wurden an ihren Prüfungstagen am 03. und 04. Februar versorgt; alle anderen (classes de sixième, de
cinquième, de quatrième – entspricht den sechsten bis achten Klassen) am 08. und 09. Februar, ihren beiden Prüfungstagen. weiter lesen...
(September 2015)
Projekte-Besuch im Senegal
Reisetagebuch von Robi - Besuch bei Daouda in St. Louis und den von ihm betreuten Straßenkindern, Aktionen in den Daras,
Besuch beim stellvertretenden Bürgermeister - ein paar Einblicke!!
Reisetagebuch Senegal 6.09.2015 bis 19.09.2015
Sonntag 6.09. Abreisetag.
Um 8:15 Uhr kommt unser Vereinsmitglied Rolf und wir: Fatou, Mehmet, Angela und ich beladen das Auto.
Die Fahrt ist angenehm, weil wenig Verkehr auf der Autobahn. Um 9:45 Uhr sind wir schon am Terminal 2, wo Birte, unsere fünfte Reisegefährtin, auf uns wartet. Der erste Flug nach Madrid startet pünktlich. In Madrid haben wir deshalb viel Zeit zum Umsteigen. Der zweite Flug beginnt sehr unruhig, da ein Fluggast, wie sich später erst herausstellt, aus Gambia, lautstark im Flugzeug gegen seine Abschiebung protestiert, er wird schließlich von der Polizei abgeführt. Der Flug nach Dakar verläuft ruhig. Am Flughafen klappt alles sehr gut, das Gepäck ist da, der Zoll macht keine Probleme und wir finden auch unseren „Chauffeur Ibrahim“ bald am Ausgang. Die Fahrt zum Hotel dauert, wegen des Verkehrschaos, doch sehr lange, so dass wir, glücklich angekommen, nur noch eine „Gazelle“ (leckeres senegalesisches Bier) im schönen Innenhof trinken.
Mo. 7.09.
Nach erster Nacht unter der „mosquitere“ dann schon die Weiterreise mit unserem Fahrer
Ibrahim zum Gare Routiere in Dakar. weiter
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(September 2015)
Projekte-Besuch im Senegal
das "Reise-Team" hat ein weiteres interessantes und unterstützenswertes Projekt im Senegal in Augenschein genommen - auch
hier werden wir versuchen ein wenig die Situation zu verbessern!!
Nachfolgend ein paar Impressionen von der Schule in Keur Baka.....
In Keur Baka scheint immer die Sonne
Ein Lächeln huscht über Manthitas Gesicht. Sie winkt ihrer Mutter kurz zu, tritt aus der Tür, nimmt den kürzesten Weg durchs Dorf, kommt zur staubigen Landstraße, zählt die großen Baobabs rechts
und links auf den Feldern, drückt ihren Block und ihren Stift fest an sich, läuft zielstrebig und freudig ihrem ersten Schultag in der neuen Schule entgegen.
Vor drei Monaten hat Manthita die
Prüfungen an der Grundschule in ihrem Dorf bestanden, als viertbeste ihrer Klasse. Nun sind die langen Ferien vorbei, nun darf sie auf dem Collège anfangen. Endlich!
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(Juni 2015)
Anne Großjean war vor Ort im Senegal und hat sich mit der Situation der Straßenkinder auseinandergesetzt. Sie hat ihre Masterarbeit - Die talibés mendiants – Eine qualitative Studie zur Situation der Straßenkinder in Saint-Louis, Senegal - an der Universität Hamburg vorgelegt und uns jetzt zu Verfügung gestellt. Wer möchte kann sie hier lesen....
(Februar 2014)
Es gibt Neuigkeiten!
Erster persönlicher Einsatz vor Ort - Studierende reisen in den Senegal um unser Projekt zu unterstützen......
Auszüge aus zwei Reiseberichten der Studenten:
1.)
… der Ablauf der Arbeit war nicht jeden Tag gleich. Von Montag bis Mittwoch besuchten wir morgens die Daaras. Unsere Aufgabe bestand dann hauptsächlich in der medizinischen Versorgung von Wunden.
Ein Großteil der Wunden sind Schnittverletzungen an den Füßen, da die Kinder keine Schuhe haben. Durch den in Saint-Louis überall herumliegenden Abfall verletzen sich die Kinder regelmäßig an
scharfen Gegenständen. Durch die fehlende Wundversorgung gelangt Dreck in Wunde, diese entzündet sich und heilt deswegen nur sehr schwer. Unsere Aufgabe bestand in der Säuberung und Desinfektion
von Wunden und darin, sie anschließend zu verbinden. Außerdem gab es Schnittwunden durch Messer und Verletzungen am Schienbein. Viele Kinder litten unter Läusebefall und Ausschlag am Kopf. In
diesen Fällen wurden die Haare abrasiert...
… ein Problem vor Ort besteht, weiter lesen...
(April 2013)
Angela / Impressionen aus dem nördlichen Senegal
Im Sommer wird Ousseye in die Schule gehen. Darauf freut er sich.
Er zieht sein blaues ausgeblichenes Hemd fester um den schmalen Körper. Der Wind bläst stark; er wirbelt den sandigen Boden auf; der Sand reibt auf der Haut.
Ousseye sitzt mit dreißig anderen
Jungen im Sand. Jeder hat eine ovale etwa esstellergroße Holzplatte vor sich, in der rechten Hand einen geschnitzten Federkiel, mit der Linken hält jeder Junge die Tafel; die rechte
Hand taucht den Federkiel in die Tinte; sorgsam schreiben die Jungen von rechts nach links weiter
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(September 2011)
Angela Schmidt-Bernhardt
„Espoir des enfants de la rue“ – Straßenkinder im Senegal
Bei einer Tasse zuckersüßen Café Touba erzählt Makhtar; er setzt meinen breitkrempigen Strohhut auf, lässt sich lachend damit fotografieren, regt sich auf über die Ungerechtigkeiten der
Welt, schwärmt für den großen Marabou Amadou Bambou, der sich im Jahr 1895 der französischen Kolonialmacht in St Louis, der Hauptstadt Französisch Westafrikas widersetzte, der von den Franzosen
ins Exil nach Gabun geschickt wurde, bei seiner Rückkehr sieben Jahre später zahlreiche Anhänger fand und die Bruderschaft der Mouriden gründete.
Makhtar kämpft für die Straßenkinder in St
Louis, er kämpft mit Leib und Seele, er schließt alle ins Herz, die ihn darin unterstützen, wir sind für ihn Papa bonheur und Maman bonheur; vor drei Jahren starb seine Mutter; Makhtar schaut
mich an und sagt: ‚Jetzt habe ich wieder eine Mutter‘.
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