Nun also stand den Veranstaltungen, die schon so lange vorbereitet waren, nichts mehr im Wege. Wir erlebten zwei sehr gut besuchte und spannende Präsentationen. Diese wurden von den neun Studierenden, die im Frühjahr für vier Wochen in Keur Baka waren, gemeinsam mit Amary Fall gestaltet. Die Veranstaltungen fanden am 6. Juli in der Goethe-Uni in Frankfurt und am 12. Juli im Weltladen in Marburg statt. Beide Veranstaltungen boten, nicht zuletzt durch die vielfältigen Perspektiven der Studierenden, eine große inhaltliche Bandbreite inklusiver kritischer Positionen und waren Ausdruck unterschiedlichster Wahrnehmungen. Viele positive Kommentare von Zuhörer*innen am Ende der beiden Veranstaltungen bestätigten uns diese positive Einschätzung.
Die beigefügten Fotos und die PowerPoint-Präsentation können vielleicht jenen, die nicht teilnehmen konnten, einen Eindruck vermitteln.
Außerdem besuchte Amary während seines Aufenthaltes in Marburg zwei Mal die Elisabethschule. Er hatte die Gelegenheit, in zwei Französischkursen der Jahrgangsstufe 11 mit den Schülerinnen und Schülern der Kurse über den Senegal ins Gespräch zu kommen, die aktuelle gesellschaftliche Situation des Senegals zu erläutern, das Bildungswesen vorzustellen und einige Worte über unsere Partnerschule in Keur Baka und die Schulkantine zu verlieren.
Schülerinnen, Schüler, Lehrerin und Lehrer waren von den beiden Doppelstunden ebenso angetan wie Amary Fall.
Ein wichtiges Fazit der Reisen und Präsentationen lautet, dass die Schulkantine in Keur Baka in jedem Fall auf weitere Klassen ausgeweitet werden sollte. Hierfür sind gleichwohl zusätzliche Spendeneinnahmen erforderlich.
Durch das Praktikum der Studierenden wuchs zudem bei allen Beteiligten der Wunsch, die Beziehungen zwischen den Schulen im Senegal und in Deutschland, der Universität in Frankfurt und den jeweiligen Akteuren zu intensivieren und gemeinsam zu gestalten. Zwei Ansätze erfolgten bereits: Es gibt einen Antrag, Deutschunterricht in der Schule in Keur Baka zu etablieren. Ein Briefkontakt zwischen einer Frankfurter Schule und der Schule in Keur Baka wurde initiiert, die ersten Briefwechsel fanden bereits statt.